Im Mittelpunkt steht immer die Orgel

Man nennt sie die Königin der Instrumente: die Kirchenorgel. So typisch für unsere Kirchen, wie die Glocken im Turm. Kein akustisches Musikinstrument verfügt über einen solch großen Tonumfang wie die Orgel. Der Klang umfängt uns, lässt himmlische Trompetenklänge erstrahlen und massiert uns mit abgrundtiefem Bass das Zwerchfell. Feierliche Orgelkonzerte mit Musik von Bach oder Händel zählen gerade in der Weihnachtszeit. Dabei kann die Orgel so viel mehr, meint Andreas Patzwald. Der Brandenburger Organist lässt die Orgel tanzen und grooven. Abba, Beatles oder die Sternpolka: Patzwald sucht und findet Musik, die man sonst nicht auf der Orgel hört. Viele Stücke arrangierte er neu für die Orgel. Eigens für die Königin komponierte er sogar eine irische Tanz Suite. 

Dem technischen Wunderwerk Kirchenorgel stellen die Orgelnauten in der Rhythmusabteilung ausgerechnet die archaischsten Musikinstrumente an die Seite: Schlaginstrumente wie Rahmentrommel zählen zu den ältesten Klangkörpern überhaupt. Ein Cajon ist nichts anderes als eine mit Gitarrensaiten bezogene Holzkiste. Der erfahrene Schlagzeuger Wolff von Rechenberg kam durch Zufall zum Cajon. Heute ist die Kiste sein Lieblings- und Hauptinstrument. Hinzu kamen Rahmentrommel, Rasseln, Shaker, Becken und Glöckchen. Das Schlagwerk verleiht den Sphärenklängen der Orgel einen erdigen Groove und immer wieder unerwartete Akzente.